Viele Menschen, die abnehmen wollen, haben das Ziel, irgendwann ein sogenanntes Sixpack vorzeigen zu können. Damit das klappt, muss natürlich erst einmal das überflüssige Bauchfett weg. Deshalb ist meistens die erste Frage, die gestellt wird: Wie kann ich eigentlich gezielt am Bauch abnehmen?
Inhaltsübersicht
Falsche Vorstellungen: Bauchfett gezielt wegtrainieren
Die meisten Abnehmwilligen gehen mit falschen Vorstellungen in den Kampf gegen ihre Kilos. Sie blicken auf ihre Problemzonen – meistens sind das der Bauch, der Po oder die Oberschenkel – und denken sich, an dieser Körperpartie will ich nun gezielt abnehmen. Zu schön wäre es, wenn es so tatsächlich funktionieren würde. So einfach ist die Sache allerdings nicht, denn gezieltes Abnehmen an einzelnen Körperstellen funktioniert nicht. Der Mensch lagert Fett über den ganzen Körper verteilt ein und dies hat zur Folge, dass Fett auch nur am ganzen Körper wieder abgebaut werden kann. Wer sein Bauchfett allein mit gezielten Bauchmuskelübungen wegtrainieren möchte, wird also zwangsläufig scheitern, selbst wenn er hunderte von Wiederholungen macht und täglich trainiert. Aus diesem Grund sind auch alle Wundermittel und ultimativen Bauch-weg-Übungen binnen 4 Wochen großer Humbug und oft nicht mehr als bloße Geldschneiderei. Der menschliche Körper funktioniert so einfach nicht.
Die Flinte nicht gleich ins Korn werfen: Abnehmen am Bauch ist möglich
Wer den obigen Absatz gelesen hat und nun völlig deprimiert auf seinen Bauchansatz starrt, dem sei gesagt, dass nicht alles verloren ist. Man kann nämlich tatsächlich am Bauch abnehmen, es funktioniert nur anders und ist etwas schwieriger, als die zwielichten „geheimen Bauch-weg-Pläne“ suggerieren: Wer am Bauch abnehmen möchte, muss einfach seinen gesamten Körperfettanteil reduzieren und wird dann irgendwann ganz automatisch auch am Bauch abnehmen. Wie das geht, erklären wir in folgendem Artikel: Effektiv und erfolgreich abnehmen. Gezieltes Muskelaufbautraining kann während des Abnehmens übrigens dabei helfen, den Bauch etwas zu straffen.
Der Weg zum Sixpack: Genetik und Körperfettanteil ausschlaggebend
Menschen sind verschieden. Das ist eine Aussage, der wohl jeder zustimmen würde. Und sie trifft auch auf den menschlichen Körper zu. Wie leicht, wo und wieviel Fett ein Mensch in seinem Körper speichert, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und genetisch vorbestimmt. Das bedeutet, dass man darauf keinerlei Einfluss hat. Wer also zu einem Bauchansatz neigt, der darf sich bei Gelegenheit ruhig einmal bei seinen Eltern dafür bedanken (Vorsicht: Es droht akute Enterbungsgefahr ;)).
Für Menschen, die auf ein sogenanntes Sixpack aus sind, ist der obige Absatz aber besonders wichtig. Da jeder Mensch über Bauchmuskeln verfügt, hat auch jeder Mensch ein Sixpack. Bei den allermeisten Menschen liegt allerdings eine so dicke Schicht Bauchfett darüber, dass die Bauchmuskeln nicht sichtbar sind. In der Theorie ist deshalb klar, dass man seinen Körperfettanteil nur so weit senken müsste, bis die Schicht Bauchfett so dünn ist, dass die Bauchmuskeln wieder sichtbar werden. Als Richtwert gilt hier ein Körperfettanteil von ca. 12 Prozent. In der Praxis variiert der Wert aufgrund der Genetik allerdings etwas, da nicht jeder Mensch sein Körperfett in gleichem Maße am Bauch speichert. Zudem sind auch die Bauchmuskeln an sich nicht bei jedem Menschen gleich stark ausgeprägt. Hier können gezielte Bauchmuskelübungen, wie Sit-Ups, Crunches, etc. aber tatsächlich Abhilfe schaffen.