Der Body Mass Index – kurz BMI – ist eine gute Möglichkeit, um einschätzen zu können, ob man übergewichtig ist oder nicht. Um Ihnen die Berechnung Ihres persönlichen BMI zu erleichtern, haben wir den folgenen BMI Rechner erstellt.
Inhaltsübersicht
BMI berechnen
Bitte geben Sie zum Berechnen Ihres BMI Ihre Werte in den folgenden Rechner ein und klicken Sie anschließend auf „BMI berechnen“:
BMI vergleichen
Wenn Sie Ihren persönlichen Body Mass Index mit Hilfe unseres BMI Rechners ausgerechnet haben, können Sie Ihr Ergebnis mit den BMI Werten in der folgenden Tabelle vergleichen, um so Ihr Gewicht besser einschätzen zu können. Die in der BMI Tabelle angegebenen Werte entsprechen dabei den aktuellen von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten BMI Werten für Erwachsene.
Was ist der Body Mass Index überhaupt?
Der Body Mass Index oder kurz BMI ist eine Kennzahl, die sich ergibt, wenn man das Gewicht eines Menschen mit seiner Körpergröße in Beziehung setzt. Die Formel dazu wurde bereits 1832 von dem belgischen Wissenschaftler Adolphe Quetelet entwickelt. Quetelet gilt als Begründer der modernen Sozialstatistik. Bei seinen Forschungen im Fachgebiet der Anthropometrie beschäftigte er sich mit dem sogenannten „mittleren Menschen“. Der Body Mass Index sollte dabei helfen, das Gewicht von Menschen besser zu vergleichen und statistisch auszuwerten.
Der Hintergrund ist, dass man allein anhand des Gewichts eines Menschen noch keine Aussage bezüglich seiner Figur treffen kann. Ein Beispiel: Wenn man von einem Menschen weiß, dass er 80 Kg wiegt, kann man trotzdem noch keine sinnvolle Aussage darüber treffen, ob er nun dick, normalgewichtig oder gar dünn ist. Wenn man jedoch zusätzlich noch weiß, wie groß dieser Mensch ist, sind Aussagen über die Figur schon verlässlicher. Denn wer etwa 80 Kg bei einer Körpergröße von 1,90 m wiegt, der ist durchaus als normalgewichtig zu bezeichnen. Auf der anderen Seite ist jedoch jemand, der bei einer Größe von lediglich 1,60 m 80 Kg wiegt, sicherlich als übergewichtig anzusehen.
Wie berechnet man den BMI?
Der Body Mass Index lässt sich relativ einfach ermitteln, da dazu nur das Gewicht und die Körpergröße benötigt werden. Mit Hilfe dieser Werte kann man nun anhand der folgenden BMI Formel den individuellen BMI ganz einfach ausrechnen:
BMI = Gewicht in Kg / (Körpergröße in m)²
Oder anschaulicher in konkreten Zahlen (fiktives Beispiel):
BMI = 65 Kg / (1,68 m)² = 23,03
Am einfachsten lässt sich der BMI natürlich mit unserem BMI Rechner berechnen.
Statistiken
Weltweit werden in vielen Ländern Statistiken über die Verbreitung von Übergewicht in der Bevölkerung erhoben. In Deutschland geschieht dies über den Mikrozensus, den die Bundesregierung regelmäßig durchführen lässt. Im Rahmen dieser langjährigen statistischen Erhebungen werden die Probanden auch bezüglich ihrer Größe und ihres Gewichts befragt. Aus diesen Daten kann man dann den jeweiligen BMI berechnen und entsprechend statistisch auswerten.
Für das Jahr 2009 wurde dabei die folgende Statistik erstellt:
BMI | Frauen | Männer | Gesamt |
---|---|---|---|
< 18,5 | 3,4 % | 0,7 % | 2,1 % |
18,5 – 24,99 | 53,7 % | 39,2 % | 46,5 % |
25,0 – 29,99 | 29,1 % | 44,4 % | 36,7 % |
>= 30,0 | 13,8 % | 15,7 % | 14,7 % |
Der durchschnittliche BMI eines Deutschen lag demnach bei 25,7. Frauen schneiden mit einem durchschnittlichen BMI von 24,9 bei der Auswertung etwas besser ab als die Männer mit einem durchschnittlichen BMI von 26,3.
Insgesamt galten 2009 51,4 % der Befragten anhand ihres BMIs als übergewichtig. Ebenfalls interessant ist auch der Trend im zeitlichen Verlauf. In den letzten 10 Jahren der Beobachtungen ist der Anteil an Übergewichtigen in der Bevölkerung von 47,7 % (1999) auf 51,4 % (2009) gestiegen.
Kritik
Der Body Mass Index setzt das Gewicht eines Menschen mit seiner Körpergröße in Relation und eignet sich deshalb recht gut zur groben Beurteilung der Figur. Er kann dabei jedoch nicht als das „Maß aller Dinge“ verstanden werden, denn der BMI hat durchaus auch seine Schwächen. So lässt sich beispielsweise das Gewicht von Kindern nicht so ohne Weiteres mit dem BMI bewerten. Dasselbe trifft auch auf das Gewicht von Menschen mit Amputationen oder besonders große Menschen zu.
Ein weiterer Hauptkritikpunkt des BMI ist, dass er nur bedingt aussagekräftig ist. Bei der Berechung wird die Zusammensetzung des Körpergewichts nämlich völlig außer Acht gelassen. Dies hat zur Folge, dass etwa Sportler ihrem BMI nach fälschlicherweise als übergewichtig eingestuft werden könnten. In der Praxis basiert dieses „Übergewicht“ dann allerdings auf einem höheren Muskelmasseanteil und nicht auf einem zu hohen Körperfettanteil.
Zu guter Letzt sind auch einige Zusammenhänge, die zwischen einem zu hohen BMI und möglichen gesundheitlichen Risiken bestehen sollen, durchaus umstritten. Eine Analyse einiger medizinischen Studien besagt zum Beispiel, dass Menschen mit einem BMI, der in die Kategorie „leichtes Übergewicht“ (BMI: 25 – 30) fällt, im Falle einer kardiovaskulären Erkrankung einem geringen Sterblichkeitsrisiko unterliegen als „normalgewichtige“ Menschen (BMI: 18,5 – 25).
Im allgemeinen sind in der Fachwelt die Einschränkungen des Body Mass Index bekannt und es wird bei der Berechnung des Idealgewichts oder der Bewertung der Figur vielfach auf BMI Alternativen, wie zum Beispiel den Ponderal Index, das Taille-Größe-Verhältnis (WHtR) oder das Taille-Hüft-Verhältnis (WHR) zurückgegriffen.